Wenn Sie Urlaub in Südtirol machen empfehlen wir Ihnen die Landeshauptstadt Bozen, ital. Bolzano, auf jeden Fall zu besuchen. Die Stadt bietet die perfekte kontrastreiche Symbiose aus deutsch und italienisch, alpin und mediterran, aus Natur und Kultur! Unsere Top 10 der Erlebnisse und Sehenswürdigkeiten in Bozen verraten wir Ihnen hier!
Der Waltherplatz mit der Statue des Minnesängers Walther von der Vogelweide bildet das Zentrum der Landeshauptstadt Bozen und befindet sich inmitten der Altstadt. Vor allem in der Vorweihnachtszeit tummeln sich hier tausende Touristen und Einheimische, um auf dem weltbekannten Weihnachtsmarkt handgefertigte Geschenke für ihre Liebsten zu besorgen oder bei Glühwein und Gebäck die Stimmung zu genießen. Sie besuchen Bozen nicht im Winter? Kein Problem! Auch bei einem original italienischen Kaffee in einem der Restaurants oder Bars im Freien direkt am Waltherplatz lässt es sich wunderbar entspannen.
Die für den Verkehr gesperrten Bozner Lauben sind, heute wie früher, das eigentliche Zentrum des Handels in Bozen und sowohl bei Einheimischen als auch bei shoppingbegeisterten Touristen beliebt: in den typischen schmalen Laubenhäusern unter den Rundbögen findet man handwerkliche Betriebe, traditionelle Bekleidungsgeschäfte und bekannte Modeketten. Die romantisch verwinkelten Gassen sorgen für eine besondere Atmosphäre und die zahlreichen Bars laden zum gemütlichen Plaudern ein. Die Bozner Lauben gehen an ihrem oberen Ende in den Obstplatz über, einer weiteren Sehenswürdigkeit der Stadt. In unserem Blogbeitrag zu den Märkten in Bozen, finden Sie alle wichtigen Infos und Termine der Märkte in Bozen.
Unternehmen Sie im Bozner Archäologiemuseum eine einzigartige Zeitreise und besichtigen Sie eine der bekanntesten Mumien der Welt: Ötzi, der 5.000 Jahre alte Mann aus dem Eis und seine Beifunde sind auf drei Stockwerken ausgestellt, wobei die Besucher die gut erhaltene Mumie durch eine Glasscheibe betrachten können. Zusätzlich beherbergt das Museum wechselnde Sonderausstellungen zu archäologischen Themen. Ein Muss während eines Südtirolaufenthaltes! Wer noch tiefer in die Zeit Ötzi’s eintauchen will, kann den archeoParc im Schnalstal besuchen und interaktiv die Steinzeit erleben.
Direkt am Ende der Bozner Lauben befindet sich der Obstplatz, einer der wohl schönsten Plätze der Bozner Altstadt. Die lokalen Händler bieten dort täglich frische Ware an und lassen auch die eine oder andere Südtiroler Spezialität verkosten. Von Obst und Gemüse, über Wurst -und Speckwaren, bis hin zu typischen Produkten wie etwa dem Südtiroler Apfelsaft oder dem „Schüttelbrot“: der perfekte Ort um Andenken und Mitbringsel aus Südtirol für zu Hause zu ergattern. Dank der vielen Blumenhändler liegt immerzu eine rosige Note in der Luft, welche das Schlendern über den Platz noch angenehmer macht.
Der Grundstein für Südtirols vielfältige und einzigartige Kultur wurde nach dem Ersten Weltkrieg mit der Angliederung Südtirols an Italien gelegt. Von diesem Zeitpunkt an kämpften die deutschsprachigen Südtiroler für die Beibehaltung ihrer Sprache und Kultur und können heute von einer gut funktionierenden Autonomie profitieren. Mit dem Siegesdenkmal wollte Mussolini seinen Sieg über Südtirol zelebrieren und den italienischen Gefallenen im Ersten Weltkrieg gedenken. Seit jeher ist das Denkmal ein Ort, der für anhaltenden politischen Unfrieden sorgt - auch der Versuch, den Siegesplatz in „Friendensplatz“ umzubenennen, scheiterte. Heute kann man im neu erbauten Museum unterhalb des Denkmals mehr über die schwierigen Jahre zwischen 1918 und 1945 erfahren.
Vom Archäologiemuseum ist es nicht mehr weit bis zu den Bozner Talferwiesen, welche vor allem unter jungen Südtirolern ein beliebter Treffpunkt sind. An warmen Tagen tummeln sich sowohl Einheimische als auch Gäste auf der fast 2 km langen Wiese und genießen die Sonne. Wird es dann doch zu heiß, lädt die anliegende Talferpromenade zu einem Spaziergang ein oder Sie holen sich eine kleine Abkühlung an der Eisdiele nebenan.
Jeder kennt es: das norditalienische Aperitivo, das Zusammenkommen mit Freunden vor dem Abendessen, um den Appetit anzuregen und den Feierabend zu genießen. Auch in Südtirol wurde dieser Brauch angenommen und so versammeln sich sowohl deutsch- als auch italienischsprachige Südtiroler abends bei den Fischbänken: Der Wirt der kleinen Bar in einem abgelegen Gässchen der Stadt bezeichnet sich selbst als Lebenskünstler, wie man unschwer an der liebevollen Gestaltung erkennen kann. Während Sie auf Ihren Weißwein, Veneziano oder Hugo warten, lassen Sie sich von den Weisheiten und Sprüchen, die an den Säulen angebracht sind, inspirieren und genießen die Atmosphäre. Apropos: der „Hugo“ wurde in Südtirol erfunden und ist ein wahres Sommergetränk: eine alpin-mediterrane Mischung aus südlichem Prosecco und nördlichen Holunderblüten, dekoriert mit einem Minzblatt… „Bella vita“ mit alpinem Einfluss!
Der Bozner Dom mit seinen grün-schimmernden Dachziegeln und seinem Glockenturm: unmittelbar neben dem Waltherplatz ragt er in die Lüfte. Als erste Pfarrkirche von Bozen wurde das Bauwerk im Jahre 1180 eingeweiht und später im gotischen Stile erweitert. Neben den schönen Wandmalereien, dem bedeutsamen Herz-Jesu Gemälde und mehreren mittelalterlichen Reliquien, beherbergt der Dom auch den Domschatz mit seinen Kelchen, Monstranzen und Gewändern. Auch lediglich ein Besuch in der Kirche, um der Hektik und dem Trubel der Stadt zu entkommen, ist empfehlenswert.
Auch die Guntschnapromenade ist eine perfekte Gelegenheit, um den Menschenmassen der Altstadt in Bozen zu entfliehen. Vor allem in 19. Jahrhundert wurde Gries, der Ausgangsort der Wanderung, als Kurort bei Aristokraten und Adelsfamilien sehr beliebt und so präsentiert sich die Promenade im herrschaftlichen Stil des vergangenen Jahrhunderts. Vorbei an mediterranen und liebevoll gepflegten Pflanzen wie Kakteen, Olivenbäumen, japanischen Feuerblumen und Oleander, erhascht man immer wieder einen Blick von oben auf die Südtiroler Landeshauptstadt. Die gemütliche Wanderung bietet viele Sitzgelegenheiten, welche zum Entspannen und Genießen einladen.
In nur 15 Minuten bringt die Rittner Seilbahn ruhesuchende Gäste und Einheimische auf das wesentlich kühlere Rittner Hochplateau, abseits von jeder Hektik. Es bietet sich ein unbeschreiblicher Ausblick auf Bozen, den Rosengarten, den Schlern und das Überetsch. Sie schweben über Weinreben, Wälder und grüne Wiesen, bevor Sie die Bergstation in Oberbozen erreichen. Mitten in der Natur fühlt man sich wie in einer anderen Welt…und das nur wenige „Schwebeminuten“ von der Bozner Altstadt entfernt!