Die Sache mit dem Wein

Südtirol

Ein Gläschen in Ehren kann niemand verwehren. Was es damit auf sich hat, erfahren Sie in diesem Artikel.

Dieses altbekannte Sprichwort zeugt davon, wie Weingärten seit jeher ein fester Bestandteil in unterschiedlichen Gebieten und Kulturen unserer Erde sind – so auch in Südtirol. Auch der Name der bekannten Panoramastraße „Südtiroler Weinstraße“ kommt natürlich nicht von ungefähr. Bereits seit Jahrhunderten führen Wege und später Straßen durch die fruchtbringenden Weinreben. Sie beginnt im Burggrafenamt, genauer gesagt im schönen Ort Nals und führt der Etsch entlang bis zur geschichtsträchtigen Salurner Klause. Vor allem im September und im Oktober geht die ganzjährige Pflege der Reben in ihre Endphase. Weinbauern und viele fleißige Hände ernten die einzelnen Traubensorten, die Rede ist von der sogenannten Weinlese und anschließend werden sie entweder direkt am Hof gelagert oder in eine nahegelegene Kellerei gebracht. Dort wird der Zuckergehalt der Trauben gemessen und je nach Stärke, ergibt sich daraus ein einzigartiges Geschmacksaroma bzw. eine einzigartige Geschmacksqualität. Die Trauben werden zuerst gesäubert und anschließend durchlaufen sie, je nach Sorte (Weißwein, Rotwein oder Schaumwein), unterschiedliche Gärungsprozesse, die von erfahrenen Kellermeistern oder Winzern genau beobachtet und begleitet werden. Der Saft und das Fruchtfleisch der einzelnen Trauben werden dabei in Fässer gefüllt (heute meist Edelstahlfässer) und durch die Zufuhr von Hefe wird dabei der Fruchtzucker in Alkohol umgewandelt. Die Dauer der Gärung wird dabei von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst. So zum Beispiel spielen die Temperatur, die Art der Hefe, aber auch die Sorten der Trauben eine Rolle. Jährlich werden dabei Weiß- und Rotweine mit echter Spitzenqualität produziert. So zum Beispiel sind Kerner und Sylvaner zwei klassische Südtiroler Weißweinsorten, die in ihrem Geschmack zart und würzig sind. Die bekannte Vernatsch Rebsorte lässt einen Wein entstehen, der von Himbeere bis nach Kirsche duftet und auch zu den klassischen Südtiroler Rotweinen dazugezählt wird. Eine kleinere Nische bilden die Schaumweine. Bereits um 1900 gab es in Eppan eine Champagnerkellerei, wo ein feiner Schaumwein aus Riesling Trauben hergestellt wurde.

Wie sich das Gläschen in Ehren auf die Gesundheit auswirkt, ist wohl noch immer umstritten. Wissenschaftlichen Studien zufolge kann sich ein Glas Rotwein am Tag, positiv auf die Koronargefäße auswirken. Doch gibt es auch andere Studien, die diesen gesundheitsfördernden Aspekt nicht nachweisen können. Demnach ist es wohl das Beste, wenn man sich am Zitat von Hermann Kersten orientiert: „Das Maß ist die Tugend des Menschen, das Unmaß sein Laster“. Und darüber hinaus, handelt es sich bei der Traube um einen Alleskönner, die für jeden was zu bieten hat: Frisches Obst, süßlicher Saft, edler Wein.

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